REFA- Betriebsbesichtigung SÖR – Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg am 11.5.2017
Über Grenzen schauen und lernen!
Im Rahmen der Mitgliederbetreuung besuchten die Teilnehmer des REFA- Bezirks Nürnberg den „Servicebetrieb Öffentlicher Raum“ (SÖR) der Stadt Nürnberg. Einführend stellte die Leiterin des Werkleiterbüros, Frau Sabine Bittner, und der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Herrn André Winkel, die Organisationstruktur und die Aufgaben dieses Dienstleistungsbetriebes der Stadt Nürnberg vor.
Der Betrieb SÖR beschäftigt ca. 960 Mitarbeiter, die Ihre vielseitigen öffentlichen Aufgaben gegliedert in drei großen Themenfelder erledigen:
• Orange steht für Straßenreinigung und Winterdienst
• Grün steht für Parks, Grünanlagen und Spielplätze
• Grau steht für Straßen, Brücken, Ampeln, Straßenbeleuchtung und Wasserwirtschaft.
Die Mitarbeiter und ihre technischen Ausrüstungen sind an ca. 70 Standorten über das Stadtgebiet verteilt, dem Aufgabenbereich möglichst nahe, untergebracht.
Da die Arbeiten von vielen Bürgerinnen und Bürger wahrgenommen und verfolgt werden, ist eine transparente Darstellung und die Einbindung der Bevölkerung möglichst schon in den ersten Planungsschritten erforderlich, eine Aufgabe für die Mitarbeiter „Öffentlichkeitsarbeit und Information“. Als Beispiel wurde in diesem Zusammenhang das Vorhaben „Umgestaltung des Bahnhofsplatzes“ vorgestellt. Neben einer interaktiven Darstellung um Internet wird das Medium Druck (Flyer), Leuchttafeln an den betroffenen Straßen sowie die Darstellung in Zeitungen genutzt.
An Großprojekten ähnlich dem o.g. Umbau Bahnhofplatz stehen in den nächsten Jahren an: der Ausbau des Frankenschnellweges sowie die Erneuerung der Hafenbrücken in Eibach. Beide Vorhaben werden als Projektleiter von der SÖR verantwortet.
Aus der Vielseitigkeit des Aufgabenbereiches haben uns dann die Herren Karl Peßler (Leiter Baum-kontrolle/Baumpflege und Ulrich Forster (Gärtnermeister Garten- und Landschaftsbau /Leiter der Gärtnerausbildung) im Detail die Arbeiten der Baugruppe „Grün“, die alle gärtnerischen Arbeiten der Stadt übernimmt und die der „Baumkontrolle und Baumpflege“ vorgestellt. Beider Bereiche erfordern umfangreiches und fundiertes Fachwissen, pro Jahr werden ca. 8 junge Menschen zu „Landschaftsgärtnern“ ausgebildet, und Liebe zur Arbeit und zum Detail. Bei der Baumpflege, auf städtischem Grund sind ca. 120 000 Bäume EDV- mäßig erfasst und werden jährlich inspiziert, müssen nicht nur der Zustand der Bäume (Verkehrsgefährdung!) beachtet werden, sondern auch in Verbindung mit den Naturschutzbehörden des Landes das ökologische Umfeld. Bäume beherbergen nicht selten Tiere, angefangen von Käfern, Insekten bis hin zu Vögeln, deren Lebensraum erhalten werden soll/ muss.
Schließlich soll die Parklandschaft langfristig erhalten und den Menschen Erholung und Freude bringen.
Alle Teilnehmer sind im Bewusstsein gegangen, dass die Pflege der Natur und deren Erhaltung von den Mitarbeitern der SÖR mit großem Engagement betrieben wird und dort in guten Händen liegt.
Allen Informanten der SÖR herzlichen Dank
– Verfasser: Dr. Horst Preusche –